Bild: Header Kultur in Rüsselsheim

Ausstellungen im Stadt- und Industriemuseum

Foto: Stadt- und Industriemuseum, Copyright Museum/Möllenberg
Foto: Stadt- und Industriemuseum, Copyright Museum/Möllenberg
Foto: Stadt- und Industriemuseum, Copyright Museum/Möllenberg

Die ursprüngliche Präsentation des Museums verband erstmals Technik- und Sozialgeschichte, weshalb die innovative Abteilung zur Industriegeschichte mit dem Museumspreis des Europarates für das Jahr 1979 ausgezeichnet wurde. Neben sozialen und künstlerischen Aspekten veranschaulichte sie die Entwicklung der Firma Opel, die 1862 von Adam Opel in Rüsselsheim gegründet wurde und erst Nähmaschinen, aber auch Fahrräder (1886–1937) und ab 1899 Automobile herstellte.


Von 2010 bis 2017 wurde die Ausstellung schrittweise neu konzipiert. In der Abteilung „Maschinenzeit. Eine Landgemeinde wird Industriestadt“ führen Wagner und Dorfschmied vor Augen, wie sich das Handwerk im Zeitalter der Industrialisierung auf neue Produkte und Werkzeuge einstellen musste. Arbeits- und Alltagsbedingungen werden gleichermaßen in den Blick genommen. Parallel zu der Entwicklung Rüsselsheims vom Dorf zur Stadt (Infrastruktur, Wohnungsbau) wird die Entwicklung der Manufakturen und Fabriken veranschaulicht. Die Besucher erfahren unter anderem, wie aus der Handwerkerfamilie Opel eine Fabrikantendynastie entstand und wie sich die 1924 eingeführte Fließbandarbeit auswirkte. Weitere Aspekte der Regionalgeschichte sind der Militarismus der Kaiserzeit, der Erste Weltkrieg und die Zeit des Nationalsozialismus. Ausgewählte Biografien geben Einblicke in das Leben von Rüsselsheimer Bürgerinnen und Bürgern. An einer Spielstation können alle Schritte nachvollzogen werden, die nötig waren, um in der Vergangenheit ein Automobil zu starten. Die Abteilung „Weltzeit“ veranschaulicht die Stadt- und Opel-Werksgeschichte von 1945 bis in die Gegenwart.


Die Abteilung „Ortszeit. Rüsselsheim seit dem Mittelalter“ führt die Besuchenden von den Anfängen des fränkischen Dorfes im Frühmittelalter bis in die ausgehende Frühe Neuzeit. Wie bestritt die Dorfgemeinschaft aus Handwerker- und Bauernfamilien ihren Alltag zwischen Fluss, Feld und Wald? Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts lag der Ort zudem im Schatten einer Burg, die schrittweise zur hessischen Landesfestung ausgebaut wurde. Reformation und 30jähriger Krieg wirkten sich auf das Leben der Bewohner des Dorfes und auf die Landsknechte in der militärischen Anlage aus. Eine große Medienstation und viele Aktivangebote machen diese Zeit besonders erfahrbar.

 

Die Abteilung „Raumzeit“ nimmt die Besucherinnen und Besucher auf eine archäologische Spurensuche zwischen Limes, Rhein und Untermain mit.

 


Begleitveranstaltungen
Das Museum gibt regelmäßig ein Jahresprogramm mit zahlreichen Begleitveranstaltungen heraus. Dort finden sich alle Ausstellungen, Sonderführungen, Vorträge, Workshops und Lesungen. Die Broschüre kann unter museum@ruesselsheim.de oder 06142 83-2950 bestellt werden.

 

Adresse

Hauptmann-Scheuermann-Weg 4

65428 Rüsselsheim am Main

Link zu Adresse im Stadtplan anzeigen

Link zu Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr

 

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag: 9 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr

Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 10 bis 17 Uhr

Kontakt
Geschäftsstelle des Museums

Annegret May, Sonja Hart

 

Telefon:06142 83-2950
Telefax:06142 83-2965
E-Mail:museum@ruesselsheim.de

 

Anmeldung - Gebühren - Kosten

Eine Führung für eine Gruppe mit maximal 25 Personen kostet für Erwachsene 95 Euro (inklusive Eintritt) und für Schüler 70 Euro (inklusive Eintritt). 

Nach Möglichkeit sollten sich Gruppen mindestens zwei Wochen im Voraus anmelden.

 

Weitere Informationen

Link zu Internetseite: Stadt- und Industriemuseum

Link zu Jahresprogramm (PDF)