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Pressemitteilung

„In der Nähe:Mein Rüsselsheim-Moment“ ab 23. Juli im freiraum f3

Die Soziologin Feiqian Xu ist ab dem 23. Juli mit ihrem Projekt „In der Nähe:Mein Rüsselsheim-Moment“ im Freiraum f3 an der Frankfurter Straße 3 zu Gast.

Eine Person steht vor einer weißen Wand, in Schwarz stehen auf der Wand Zeichnungen und Texte. Oben links steht "Wall of Feedback"

In einer Mitmachaktion lädt sie verschiedene soziale Akteure und Bewohnende Rüsselsheims dazu ein, durch deren eigene Fotografien Umgebungen in der Stadt sowie ihre Gefühle und Wahrnehmungen auszudrücken. Die Fotos sollen durch einige Sätze in der jeweiligen Muttersprache sowie auf Deutsch ergänzt sein, die ihre Verbindung zu fremden und gewohnten Elementen und Gefühlen erläutern. 

Die ausgewählten Werke werden schließlich im Atelier freiraum f3 ausgestellt. Dadurch wird der Kunstraum nicht nur zum Ausdrucksort für Künstlerinnen und Künstler, sondern erhält eine vielfältige öffentliche Kunstqualität, was auch dem „frei“-Aspekt des freiraum-Namens gerecht wird. Darüber hinaus werden schließlich die Stimmungen der Stadt aus der Perspektive unterschiedlichster Menschen dargestellt. Die Künstlerin bittet während ihrer Aktion auch darum, Fragen zu bestimmten Orten in Rüsselsheim am Main zu beantworten. Orte, mit welchen die Interessierten gute oder schlechte Erinnerungen verbinden, die sie besuchen, wenn sie traurig sind, oder Orte, die es eventuell schon gar nicht mehr gibt.

Ziel dieses Projekts ist, die Ansichten und Lebensgefühle verschiedener sozialer Gruppen und Individuen in Bezug auf ihre alltägliche Umgebung zum Ausdruck zu bringen. Denn die Selbsterkenntnis einer Stadt ist untrennbar mit den vielfältigen Ausdrucksformen der Menschen verbunden, die dort leben und arbeiten. Sie ist nicht von vornherein gegeben, sondern eng mit der Alltagswelt gewöhnlicher Menschen verknüpft.

Feiqian Xu promoviert an der Zhejiang Universität (China-Hangzhou) in Soziologie und Sozial-Anthropologie. Sie ist zudem Gastforscherin im Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle. Ihr Forschungsgebiet ist Stadttransformation in Bezug auf Automobilindustrietransformation. Sie hat bereits einen Master an der Universität Regensburg in vergleichender Kulturwissenschaft, Forschungsgebiet: Ernährung und Migration in Deutschland abgeschlossen.

Der Projektname „In der Nähe“ stammt von dem Ethnologen Biao Xiang, Direktor der Abteilung „Anthropologie des wirtschaftlichen Experimentierens“ des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung. Im Zentrum des Projekts steht die Idee der „Nähe“, nach Biao Xiang,die als Ausgangspunkt dient, um zu untersuchen, wie ein genauer Blick auf die eigene unmittelbare Umgebung und Nachbarschaft dazu beiträgt, sich selbst besser zu verstehen und tragfähige Beziehungen zu anderen aufzubauen.

Die Ausstellung wird vom 23. Juli bis 11. August täglich von 14:00 bis 19:00 Uhr geöffnet sein. Eine Präsentation mit Fragenaustausch findet am 8. August von 8:00 bis 19:00 Uhr statt.

Ein Plakat in verschiedenen Sprachen wird in Kürze im Stadtraum auf die Aktion aufmerksam machen. Der Aufruf wird auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch, Griechisch, Spanisch, Italienisch und Chinesisch zu lesen sein.

Bis zum 31. Juli können Interessierte sich an dem Projekt beteiligen und auf dieser Webseite (Öffnet in einem neuen Tab) ihre Fotos hochladen.

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