Bild: Header Stadtleben Rüsselsheim am Main

Ernährung

Foto: Bildcollage Trinkwasser (Foto: Stadt Rüsselsheim am Main)

Lebensmittel sind teurer geworden. Ursache sind höhere Energiepreise und Verknappung von Agrarprodukten unter anderem durch den Krieg in der Ukraine und reduzierten Handel mit Russland. Ebenso muss bedacht werden, dass die vorhandene weltweite Agrarfläche eine zunehmende Weltbevölkerung ernährt. Freie Flächen können aber nicht nur einer oft industrialisierten Landwirtschaft zur Verfügung stehen, die vielfach unterstützt durch Dünger und Pestizide ein natürliches Gleichgewicht nicht zulässt. Sie müssen auch zur Erhaltung der Artenvielfalt und zur Abmilderung des Klimawandels im natürlichen Zustand erhalten oder renaturiert werden (zum Beispiel Wälder). Grundsätzlich erlauben die vorhandenen Flächen aber eine gesunde Ernährung aller Menschen.

Nutzung von Lebensmitteln

Etwa ein Drittel der Lebensmittel werden weggeworfen. Durch umsichtigen Einkauf und möglichst vollständigen Verbrauch können wir nicht nur persönlich Geld sparen. Es werden auch nicht notwendige Transporte und damit Energieverbrauch vermieden. 16 Prozent des Weggeworfenen war bereits zubereitet, 14 Prozent machen Brot aus. In beiden Fällen wurde zusätzlich zu Anbau und Transport Energie in das Kochen oder Backen investiert.

 

Weitere Informationen:

Link zu Internetseite: Welthungerhilfe - Lebensmittelverschwendung

Reduzierter Konsum tierischer Produkte

Der Konsum von Fleisch in einem mehr als für die gesunde Ernährung notwendigen Maße belastet die Menschheit in vielfältiger Weise. Die Produktion und Verarbeitung von Fleisch ist mit einem hohen Aufwand an Energie und Wasser verbunden.


Etwa 60 Prozent der landwirtschaftlich angebauten Pflanzen kommen den Menschen nicht direkt zugute, sondern werden an Nutztiere verfüttert. Die hierfür genutzte landwirtschaftliche Fläche kann viel weniger Menschen ernähren als dies durch rein pflanzliche Nutzung möglich wäre. Hieraus ergeben sich Probleme, alle Menschen mit ausreichend Nahrung zu versorgen.


Insbesondere bei Rindern trägt die Emission von Methan aus Verdauungsprozessen überdies erheblich zum Klimawandel bei. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche. Dies ist weniger als die Hälfte des Durchschnittsverbrauchs. Ein Teil der konsumierten Milch kann zudem durch Milchersatzprodukte kompensiert werden.


Eine Studie des Institutes für Energie und Umweltforschung (IFEU) listet für viele Lebensmittel den Energieaufwand für die Produktion in Form der entstehenden Treibhausgasemissionen.

 

Weitere Informationen:

Link zu Studie des Institutes für Energie und Umweltforschung zu Treibhausgasemissionen (PDF)

Trinkwasser aus dem Hahn

In Deutschland erhalten wir fast überall Wasser in Trinkwasserqualität aus dem Hahn, ein wenig geschätzter Luxus. Wasser ist der beste Durstlöscher und die meisten anderen Getränke sind überdies weniger gesund. Vorwiegender Konsum von Wasser aus dem Hahn erspart erhebliche Mengen an Energie für Produktion und Transport von Getränken, vermeidet jede Menge Müll und kostet im Vergleich zu anderen Getränken nahezu nichts. Greifen Sie zum Krug und nicht zum Kasten!