Bild: Rathaus Rüsselsheim am Main

17.06.2020

Rüsselsheimer Schwimmbäder öffnen wieder für den Badebetrieb

Nach dem Trainingsbetrieb für die Schwimm- und Wassersportvereine öffnet die Stadt Rüsselsheim nun die Schwimmbäder auch wieder für den öffentlichen Badebetrieb. Das hat der Magistrat beschlossen. Den Anfang macht das Freibad „An der Lache“, das am 1. Juli öffnet. Am 6. Juli folgt dann auch das Waldschwimmbad.

„Die Landesregierung hat mit weiteren Corona-Lockerungen den Weg zur schrittweisen Wiederöffnung der Schwimmbäder geebnet. Nun können wir die Voraussetzungen schaffen, um den Rüsselsheimer Bürgerinnen und Bürgern die Nutzung der Freibäder in den Sommermonaten zu ermöglichen. Die Wiederaufnahme des öffentlichen Badebetriebs unter Einhaltung der Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkung ist eine große Herausforderung. Wir wollen diesen Schritt dennoch gehen, denn für viele Menschen fällt in diesem Jahr eine größere Urlaubsreise aus. Umso wichtiger ist es, ein Freizeitangebot vor Ort zu machen, gerade auch für Familien mit Kindern. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Normalität“, sagt Oberbürgermeister und Sportdezernent Udo Bausch.

Online-Tickets und Einteilung in Zeitfenster

Auch in den Schwimmbädern sind alle Corona-Schutzauflagen zu erfüllen. „Der Badebetrieb wird daher anders ablaufen, als man es gewohnt ist“, erklärt die Leiterin des Amts für Sport und Bewegung Anette Tettenborn. Neu ist, dass man die Eintrittskarten vorher online kaufen muss, um längere Warteschlangen an den Kassen zu vermeiden. Dazu wird auf der Internetseite der Stadt ein Link zu einem Online-Ticketanbieter gelegt. Auf der Webseite wird man auch sehen können, ob ein Zeitfenster bereits ausgebucht oder noch nicht so stark frequentiert ist. Die technische Plattform wird zeitnah eingerichtet. Die Zutrittskontrolle, die Registrierung und Bezahlung erfolgen kontaktlos über das Online-Reservierungssystem. Sobald die Details feststehen, wird die Stadt Rüsselsheim hierzu noch detaillierte Informationen herausgeben.

Über das System wird die Einhaltung der maximalen Besucherzahl sichergestellt. Der Badegast erhält einen Barcode auf sein Handy oder eine E-Mail zum Ausdrucken. Der Code wird am Eingang des Schwimmbads vom Kassenpersonal kontaktlos gescannt. Der Zutritt für Inhaberinnen und Inhaber des Rüsselsheim Passes ist frei und muss nicht online reserviert werden. Es werden nur zwei Tarife angeboten: der normale Stundentarif zu 3 Euro und der ermäßigte Stundentarif zu 1,50 Euro. In den Eintrittspreisen ist die Gebühr für das Online-System bereits enthalten. Alle anderen Angebote wie Saison-, Mehrfach- und Familienkarten entfallen. „Aufgrund der notwendigen Begrenzung der Personenzahl, die sich zeitgleich im Bad aufhält, können wir leider nur so möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern das Schwimmen ermöglichen“, sagt Tettenborn weiter.

Außerdem wird der Badebetrieb in vier Zeitfenster aufgeteilt: Von 5.45 bis 8 Uhr steht das Freizeitbad den Frühschwimmern zur Verfügung. Von 9 bis 13.30 Uhr und von 14.30 bis 18.30 Uhr steht das Bad für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Von 19 bis 21 Uhr findet dann das Vereinstraining statt. In den Zeiten dazwischen erfolgt die Desinfektion der Sanitäranlagen, der Handläufe, der Spielplatzanlage und der Eingangsbereiche. Zusätzlich finden dauerhafte Zwischenreinigungen statt. Die Abschluss-Grundreinigung erfolgt nach Ende des Vereinstrainings.

Einlassbeschränkung und Abstände

Mit Beginn des öffentlichen Badebetriebs werden zunächst nur 500 Personen pro Zeitfenster eingelassen. Wenn die Erfahrungen und Abläufe in der Umsetzung es zulassen, kann diese Zahl nach oben korrigiert werden. Das Schwimmerbecken im Freibad kann von maximal 200 Personen, das Nichtschwimmerbecken von 100 Personen gleichzeitig genutzt werden. Umziehen müssen sich die Schwimmerinnen und Schwimmer am Becken oder in Einzelumkleiden auf der Rasenfläche, denn die Duschen und Umkleiden sind weiterhin gesperrt. Die Toilettenanlagen des Freibads stehen zur Verfügung, sie dürfen jedoch nur einzeln betreten werden.

Waldschwimmbad

Auch für das Waldschwimmbad gelten die beschriebenen Grundsätze und die Vorgehensweise unter der Corona-Pandemie. Sie müssen jedoch auf die konkrete Geländesituation vor Ort angepasst werden. Die Umsetzung der Kontaktbeschränkungen und Distanzregeln bedürfen auf dem rund 40.000 Quadratmeter großen Gelände intensiver Vorbereitungen. Aus diesem Grund ist die Öffnung erst ab dem 6. Juli vorgesehen, dies ist aber auch von der Witterung abhängig. Auch für das Waldschwimmbad müssen dann die Tickets vorher online gekauft werden. Ausgenommen sind auch hier nur die Inhaberinnen und Inhaber des Rüsselsheim Passes. Sobald die Details feststehen, wird die Stadt Rüsselsheim am Main darüber informieren.

 

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