Bild: Rathaus Rüsselsheim am Main

10.05.2023

Weltpremiere zur Adam Opel-Festwoche

Foto: Adam Opel-Festwoche (Foto: Stadt Rüsselsheim am Main, Fotograf: Frank Hüter)Foto: Adam Opel-Festwoche (Foto: Stadt Rüsselsheim am Main, Fotograf: Frank Hüter)Foto: Adam Opel-Festwoche (Foto: Stadt Rüsselsheim am Main, Fotograf: Frank Hüter)
Foto: Adam Opel-Festwoche (Foto: Stadt Rüsselsheim am Main)Foto: Adam Opel-Festwoche (Foto: Stadt Rüsselsheim am Main)

Mit einer Weltpremiere feiert Rüsselsheim am Main derzeit die Adam Opel-Festwoche. Erstmalig sind in der Werkhalle die von Fritz von Opel initiierten Opel Raketenwagen RAK 1 und RAK 2, das Opel Raketenmotorrad “Motoclub“ und das Opel Raketenflugzeug OPEL-Sander RAK I auf einer Fläche zu bewundern. Zudem sind rund 20 Fahrzeuge der Werkssammlung von Opel Classic zu bestaunen. Darunter das älteste Opel-Automobil, Meilensteine der Opel-Fahrzeugproduktion aus den jeweiligen Jahrzehnten und eine Auswahl der aktuellen Opel High-Tech Modelle. Die Fahrzeuge sind Teil der Ausstellung „Opel – Tradition trifft Zukunft“. Zusätzlich wird die Ausstellung „100 Jahre Opel-Rennbahn“ gezeigt. Beide Ausstellungen sind bis Samstag (13. Mai) von 11.30 bis 19 Uhr und Sonntag (14. Mai) von 10 bis 16 Uhr in der Werkhalle, Elisabethenstraße 10, zu sehen.

Die Festwoche steht unter dem Titel „Das Erbe Adams – vom RAK 1 bis zu E-Flotte“. Auftakt war am Dienstag (9. Mai) die Feier zum 186. Geburtstag von Adam Opel, die innerhalb weniger Tage ausgebucht war. Oberbürgermeister Udo Bausch sagte: „Rüsselsheim am Main und Opel sind eng verbunden und gehen gemeinsam den Weg in die Zukunft. Die Tradition und der Innovationsgeist prägen Rüsselsheim und zeigen sich unter anderem in der neuen Eventlocation der Werkhalle.“ Die Werkhalle bezeichnete er zudem als Beispiel dafür, wie sich die Innenstadt sukzessive weiterentwickeln wird.

Die starke Verbundenheit der Familie von Opel mit Rüsselsheim und dem Unternehmen verdeutlichte der 17-jährige Artur von Opel, Ururenkel von Adam Opel. Er hielt eine Keynote mit dem Titel „Zurück in die Zukunft“. Sein Ururopa habe bewiesen, dass es Weitsichtigkeit und Durchhaltevermögen brauche, um Veränderungen in der Welt hervorzurufen. Diese sah der Nachkomme angesichts des Klimawandels als umso dringlicher an. Mit der E-Flotte und wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen sieht er die Marke Opel ganz vorn dabei, um effiziente und praktische Mobilitätslösungen zu finden. Weitere sichere, saubere und schnelle Lösungen seien aber weiterhin erforderlich. Mit dem Zitat „Straßen? Da, wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen mehr“ aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ stellte er in den Raum, dass Visionen immer weiter vorangetrieben werden müssen und erhielt damit langanhaltenden Applaus.

Leif Rohwedder, Leiter Opel Classic, hielt im Anschluss einen leidenschaftlichen Vortrag zu Fritz von Opel, dem ältesten Enkel von Adam Opel. Rohwedder bezeichnete ihn nicht nur als Innovationsträger und Visionär, sondern auch als echten Tausendsassa. Fritz von Opel ließ es sich nicht nehmen, selbst an Rennen mit unterschiedlichsten Mobilen teilzunehmen, und dies durchaus erfolgreich. Herausragend war zudem, wie er die Entwicklung unterschiedlichster raketenbetriebener Fahrzeuge forcierte und sie auch selbst testete. Neben den Exponaten, die während der Festwoche zu sehen sind, entwickelte er ein mit Maybach-Motoren betriebenes Boot mit 280 PS. Mit raketenbetriebenen Flugzeugen verfolgte er die Vision, den Ärmel-Kanal und den Atlantik überqueren zu können oder sogar in den Weltraum zu gelangen. Als unvergesslich bezeichnete Rohwedder daher die Pionierarbeit von Fritz von Opel bei der Raketentechnik.

Dass Disruption in den Opel-Genen liegt, verdeutlichte zum Abschluss Harald Hamprecht, Vice President Communications der Opel Automobile GmbH. Wie einst Adam Opel mit der Nähmaschine etwas komplett Neues geschaffen habe, entwickele das Unternehmen Stellantis mit der Marke Opel ebenfalls ständig neue Innovationen und Segmente. Das Unternehmen verfolge konsequent die Elektrifizierung. Bereits 2023 biete Opel 15 elektrifizierte Modelle an und ab 2028 nur noch elektrische Fahrzeuge in Europa. Die Brennstoffzelle sei dabei eine wichtige Säule der Elektrifizierung. Insgesamt sehe das Unternehmen die Transformation als Chance.

Die Weiterentwicklung von Fahrzeugen ist in der Ausstellung bis zum 14. Mai sehr anschaulich zu sehen. Der Besuch der Ausstellungen ist kostenfrei. Weitere Informationen zur Festwoche gibt es unter www.main-ruesselsheim.de und www.diewerkhalle.de .


 

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