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Presseinformationen

01.12.2020

Maximilian Henkelmann, Bereichsleiter Grünplanung: „Gemeinsam etwas für die Stadt und ihre Menschen erreichen“

Foto: Maximilian Henkelmann, Bereichsleiter Grünplanung, im Verna-Park (Fotograf: Peter Thomas)

Manchmal sind es die kleinen Projekte, die Maximilian Henkelmann besondere Freude bereiten. So wie die insektenfreundliche Bepflanzung von Balkonkästen am Rathaus der Stadt Rüsselsheim am Main: „Wir müssen eben auf allen Ebenen darauf reagieren, dass sich das Stadtklima verändert, auch wenn es sich bei den Balkonkästen nur um kleine Flächen handelt, hier steht natürlich auch die Symbolwirkung im Vordergrund“, erklärt der 34 Jahre alte Landschaftsarchitekt, seit Herbst 2017 Bereichsleiter Grünplanung im Fachbereich Umwelt und Planung der Stadtverwaltung.

Gemeinsam mit seinem Team aus fünf Mitarbeiterinnen, darunter zwei Landschaftsarchitektinnen und Technische Zeichnerinnen, stellt Henkelmann und sein Team Weichen für das Stadtgrün der Zukunft. Diese Planung ist eine echte Schnittstellenaufgabe, sagt der zweifache Familienvater, der sich im Vorfeld des Hessentages erfolgreich um eine Stelle bei der Stadt Rüsselsheim am Main beworben hat: „Wir haben es mit extrem vielen Fachbereichen und externen Partnern zu tun“, erläutert der Landschaftsarchitekt, der sich im Studium auf den Schwerpunkt „Garten- und Landschaftsbau, Betriebsmanagement und Sportplatzbau“ spezialisiert hat.

Besonders wichtig sind für Henkelmann die Kooperationen mit dem Städteservice (Grün- und Baumpflege sowie Spielplatzkontrollen), der Gebäudewirtschaft (Freianlagen der Schul- und Kitabauten), dem Fachbereich Bildung und Betreuung (Spielanlagen und Kita-Außenanlagen), dem Tiefbauamt (Planung von Begrünungsmaßnahmen bei Straßen- und Kanalbau), dem Sportamt (Planung von Sportanlagen), dem Fachbereich Jugend und Senioren (u.a. Beteiligungsprozesse) sowie natürlich dem Fachbereich Umwelt und Planung. „Es ist toll, wie man gemeinsam etwas für die Stadt und ihre Menschen erreichen kann“, sagt der Bereichsleiter.

Zu seiner Funktion in der kommunalen Grünplanung ist der gebürtige Flörsheimer, der mittlerweile im Rüsselsheimer Stadtteil Bauschheim lebt, über Umwege gekommen: Nach der Ausbildung zum Landschaftsgärtner und dem Studium in Geisenheim arbeitete Henkelmann ab 2009 zunächst für einen mittelständischen Garten- und Landschaftsbaubetrieb – zu den Auftraggebern gehörten auch Stadtverwaltungen. „Da ist das Interesse gewachsen, die Aufgaben einmal aus dieser Perspektive kennenzulernen“, erinnert sich der Experte für das städtische Grün.

Beim Gang durch den herbstlichen Verna-Park erzählt der Landschaftsarchitekt von den Chancen und Herausforderungen der Grünplanung in einer wachsenden und dicht vernetzten Stadt. Dazu gehört auch, dass sich das Team der Grünplanung gut mit dem Untergrund in der Stadt auskennt. „Im Stadtpark gibt es beispielsweise wegen Auffüllungen nach dem Zweiten Weltkrieg an manchen Stellen einen tollen Boden, wenige Meter weiter sieht es ganz anders aus. Auch alte Hausmülldeponien gibt es unter der Stadt. Als Beispiel wurde im Rahmen des Ausbaus der neuen Sportanlage an der Sophie-Opel-Schule eine alte Deponie in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium teilsaniert. Auch bei solchen Fragen ist Henkelmann froh über „Qualifikation und Know-how des qualifizierten und engagierten Teams“.

Auf welches Projekt er sich derzeit besonders freut? Da nennt der Landschaftsarchitekt die Neugestaltung des Vorfeldes der Opelvillen genauso wie Neuanlagen im Außenbereich der Sophie-Opel-Schule und verschiedener Kindertagesstätten mit dem Fokus auf einer hohen Aufenthaltsqualität für Kinder und Jugendliche.

Auch die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern ist dem Bereichsleiter wichtig. Wenn den Menschen in der Stadt zum Beispiel erklärt wird, dass die zu einer bestimmten Jahreszeit wenig gepflegt wirkende Wiese zum natürlich Grünzyklus gehört und wichtig ist für die Natur in der Stadt, dann gibt es dafür auch meistens Verständnis.

Was seinen Aufgabenbereich besonders prägt? Es ist die Vielfalt, antwortet Henkelmann: „Unsere Arbeit geht ja bis in die Bautechnik hinein, fast schon bis zu Ingenieurbauten oder auch Ingenieurbiologie“, erklärt er am Beispiel von Spielanlagen und Außenbereichen von Kitas und Schulen. Im Jahr 2020 hat die Stadt gerade erst mehr als eine Million Euro in die Erneuerung von Spielgeräten investiert. Insgesamt gibt es im Stadtgebiet 60 kommunale Spiel- und Freizeiteinrichtungen, 26 Außenanlage von Kitas in städtischer Trägerschaft und 18 Schulhöfe.

Gerade bei den Spielgeräten setzt Maximilian Henkelmann aber auch auf Nachhaltigkeit: „Man kann natürlich bei Spielgeräten alles von der Stange neu kaufen. Aber unser Team hat auch Freude daran, zusammen mit Partnern aus einer bestehenden Anlage Elemente wiederzuverwenden und so ganz individuell etwas Neues für den jeweiligen Standort zu schaffen“.

 

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