Bild: Rathaus Rüsselsheim am Main

Presseinformationen

01.03.2022

Ukraine: Stadt trifft erste Vorbereitungen für Kriegsflüchtende und appelliert an die Stadtgesellschaft

Angesichts der schrecklichen Kriegsgeschehnisse in der Ukraine appelliert Bürgermeister und Sozialdezernent Dennis Grieser an die Hilfsbereitschaft und Solidarität der Menschen in Rüsselsheim. „Der Angriffskrieg Russlands bedeutet eine humanitäre Katastrophe für Millionen von ukrainischen Menschen. Mehr als 500.000 von ihnen, vorwiegend Frauen und Kinder, sind bereits auf der Flucht und die ersten Geflüchteten sind bereits in Hessen eingetroffen. Daher bitte ich alle Menschen in Rüsselsheim zu prüfen, ob sie kurzfristig eine Unterkunft zur Verfügung stellen können“.  

Grieser schließt sich damit dem Aufruf des Kreises Groß-Geraus an, mit dem er sich bereits auf verschiedenen Ebenen ausgetauscht hat. Der Fachbereich Soziales und Gesundheit der Stadt Rüsselsheim am Main steht dazu auch in engem Kontakt mit dem Fachbereich Soziales des Kreises, der bei der Quartiersuche fachlich und organisatorisch unterstützen wird.

Kreis und Stadt bereiten sich wie viele andere Institutionen nun auf die Ankunft der vor dem Krieg geflüchteten Menschen vor. Die Schätzungen des Flüchtlingshilfswerks der UN gehen aktuell davon aus, dass bis zu vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer vor den russischen Bomben und Raketen in Richtung Europa fliehen werden. „Noch sind davon relativ wenige in Deutschland angekommen. Aber angesichts des Ausmaßes der Zerstörung in ihrer Heimat ist es nur eine Frage von Zeit, bis diese Menschen auch in Rüsselsheim Schutz suchen“, erklärt Bürgermeister Grieser.

Die Hilfsbereitschaft in unserer Stadt war 2015/16 enorm“, erinnert sich Dennis Grieser an die Zeit zurück, als viele Menschen aus Syrien und Afghanistan in Deutschland Schutz suchten. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Hilfsbereitschaft dieses Mal genauso groß sein wird.“ Er appelliert: Wer freie Unterkünfte zur Verfügung stellen möchte, möge dies tun und sich dafür an die Kreisverwaltung Groß-Gerau wenden. Per Mail: fluechtlinge@kreisgg.de oder per Telefon: 06152 989-638.

 

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