Bild: Rathaus Rüsselsheim am Main

Presseinformationen

17.03.2023

Bodenuntersuchung in der Eselswiese: Ortsvorsteherin informiert sich zu aktuellen Vorbereitungen der Gebietsentwicklung

Foto: Eselswiese (Stadt Stadt Rüsselsheim am Main, Fotograf: Peter Thomas)

Die Bauschheimer Ortsvorsteherin Natalie Kolb informierte sich über die Bodenuntersuchungen im künftigen Neubaugebiet Eselswiese gemeinsam mit Martin Schipper, dem Bereichsleiter Gebietsentwicklung und Grundlagen der Stadtplanung der Stadt Rüsselsheim am Main. Neben den Projektleitern Stadtentwicklung Gunnar Zehe und Michael Kuss von ProjektStadt der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte nahm Diplombiologin Janna Smit-Viergutz vom Büro Simon & Widdig als Fachplanerin an dem Termin teil.

Hohe Transparenz gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern
„Ein besonderes Anliegen ist mir, hohe Transparenz gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern herzustellen. Das gilt gerade auch hinsichtlich der Auswirkungen der verschiedenen Arbeiten auf die Umwelt“, sagte die Ortsvorsteherin. „Der Zeitraum der Arbeiten wurde wegen der Brut-  und Setzzeit der Tiere kritisiert und infrage gestellt. Deshalb war es wichtig, dass Diplombiologin Smit-Viergutz mit fach- und sachkundigen Ausführungen diese Bedenken und Sorgen ausräumen konnte.“

Die Diplombiologin erläuterte gemeinsam mit der Projektleitung, dass sowohl die archäologischen Suchschnitte als auch die Erdbohrungen zur Baugrunduntersuchung gemäß den geltenden Regeln und Vorschriften ausgeführt werden. Wegen der Anfang März kalten und trockenen Witterung hätten die Arbeiten keine Beeinträchtigung für Tiere wie Amphibien und Vögel dargestellt. Die Suchschnitte für die archäologischen Grabungen konnten bereits wieder geschlossen und verfüllt werden. Die Erdbohrungen erfolgen unter Umständen noch bis in den April hinein.

Zu den archäologischen Grabungen gibt es in den kommenden Wochen einen Abschlussbericht des Fachbüros und eine Bewertung der Grabungsergebnisse durch das Landesamt für Denkmalpflege. Neben historischen Zeugnissen war wie bei allen erdeingreifenden Arbeiten auch mit eventuellen Überbleibseln des Zweiten Weltkriegs zu rechnen. Deshalb begleiteten Fachleute für Kampfmittelbeseitigung die Untersuchungen.

Viel los auf der Eselswiese
Die laufenden Arbeiten spiegeln wider, dass die Planungen zur Eselswiese immer konkreter werden. Schon 2019 fand eine umfangreiche ökologische Bestandsaufnahme statt, bei der neben der besonders schützenswerten Sanddüne auch auf Vorkommen geschützter Krötenarten sowie von Feldlerchen und Rebhühnern hingewiesen wurde. Daraufhin wurde ein Artenschutzkonzept beauftragt, welches demnächst auf zusätzliche und aktualisierte Feldkartierungen zugreifen kann.

Ab sofort bis in den September 2023 werden zahlreiche Biologinnen und Biologen, allesamt spezialisiert für verschiedene Tierarten, den Artbestand erheben und wertvolle Hinweise für mögliche Ausweichquartiere außerhalb des Entwicklungsgebiets geben. Dafür treten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des beauftragten Büros für Landschaftsökologie auch in Kontakt mit den Expertinnen und Experten vor Ort, insbesondere Mitgliedern des Naturschutzbeirats, der regelmäßig über den Projektfortschritt informiert wird.

 

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