Die Rahmenbedingungen des Stipendiums, welches die Stadt Rüsselsheim am Main zur Nachwuchsförderung im Kulturbereich anbietet, sollen geändert werden.  „Zukünftig soll das Förderstipendium in ‚Förderstipendium Kultur der Stadt Rüsselsheim am Main‘ umbenannt und finanziell attraktiver gestaltet werden“, teilt Bürgermeister und Kulturdezernent Dennis Grieser mit.

Mangels geeigneter Bewerbungen konnte das Stipendium im ersten Corona-Jahr 2020 nicht vergeben werden. Vor diesem Hintergrund beauftragte die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat der Stadt Rüsselsheim das seit 1991 bestehende Stipendium zu evaluieren und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Dieser Aufgabe kam der Magistrat nun nach.

„Einige Maßnahmen haben wir bereits umgesetzt. So kommunizieren wir seit 2021 bereits viel früher und intensiver, dass es das Förderstipendium gibt. Dazu gehört unter anderem die Werbung für das Stipendium mittels eines Videos über Social Media“ berichtet Grieser. Durch diese Maßnahmen hatte sich die Bewerbungslage 2021 und 2022 bereits deutlich verbessert.

Darüber hinaus schlägt der Magistrat neben der Umbenennung und Flexibilisierung der Bewerbungsfrist nun auch vor, den Förderbetrag von derzeit 350 Euro pro Monat auf den jeweils aktuellen BAföG Höchstsatz zu erhöhen. Bei der Einführung des Stipendiums 1991 wurde sich bei der Festsetzung des Förderbetrags ebenfalls am damaligen BAföG-Höchstsatz orientiert. Die entstehenden Mehrausgaben werden durch eine Senkung der Kosten für die Preisverleihung des Stipendiums ausgeglichen.

Die Stadtverordneten sind jetzt aufgefordert, über die Vorschläge des Magistrats zu beraten und in der Stadtverordnetenversammlung im Oktober über die vorgeschlagenen Richtlinien zu entscheiden.