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Stadt

28. September 2025 | bis 8. Februar 2026

Ausstellung: Helene de Beauvoir. Mit anderen Augen sehen

Veranstaltungsinformationen

Datum und Uhrzeit

28. September 2025 | bis 8. Februar 2026

Helene de Beauvoir (1910-2001) stand lange Jahre im Schatten ihrer zwei Jahre älteren Schwester Simone, die als Schriftstellerin, Philosophin und Feministin Weltruhm erlangte. Nachdem Simone de Beauvoir 1986 verstarb, malte Helene fern von den Kunstmetropolen im Elsass Bilder ihrer Trauer. 

Die Ausstellung beleuchtet mit zum Teil unveröffentlichten Werken aus ihrem Nachlass und anderer Sammlungen, inwieweit es Helene de Beauvoir gelang, persönliche und politische Anliegen mittels einer vielschichtigen Bildsprache zu kommunizieren. Die über 60 Jahre tätige Malerin hatte von Anfang an einen eigenen Stil und suchte unabhängig von abstrakten Strömungen der Moderne ihren Weg zwischen Realismus und Abstraktion. Nicht selten finden sich auf ihren Gemälden gegenständliche und ungegenständliche Bildsprachen nebeneinander oder miteinander durchdrungen. Darstellungen von Emotionen und inneren Zuständen charakterisieren ihre Bilder ebenso wie Beobachtungen ihrer Umgebung oder politischer Veränderungen. 

Tief beeindruckt von den Studentenunruhen in der französischen Hauptstadt, schuf sie beispielsweise eine Serie von Gemälden, in der sie sich mit dem Mai 1968 beschäftigte. Darüber hinaus bestimmte der Kampf für Frauenrechte ihre Motivwelt, vor allem in ihrem Spätwerk dominieren weibliche Figuren. Die Malerin versuchte Frauen, denen häusliche Gewalt angetan wurde, wo immer sie konnte, zu helfen. Neben ihrem feministischen Engagement bezeugen ihre Bilder auch ihre Sorge angesichts der vom Menschen betriebenen Zerstörung der Natur offen. »In meinen Gemälden spielen Tiere, Pflanzen, der Zauber der Natur eine große Rolle«, erläuterte Helene de Beauvoir.

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