Überblick über die Maßnahme
Die Neufassung des Straßenabschnittes bis Höhe Parkhaus soll moderne Anforderungen wie barrierefreie Bushaltestelle, besseren Fahrradweg und gute Fußgängerverbindung bieten.
Obwohl neue Funktionen oft mehr Raum kosten, gelingt es hier, ein schmales kombiniertes Baumbeet mit insektenfreundlicher Stauden- und Zwiebelunterpflanzung zu platzieren. Statt einzelner Baumgruben werden hier Synergien und Bodenraum für 4 Straßenbäume genutzt, diese sollen gesundes und langanhaltendes Wachstum garantieren. Die Ausführung auf etwa 40 Metern bis zum neuen Fußgängerüberweg dient auch dem Gedanken zu Schwammstadttechnik, da es auf ganzer Länge das Radweg-/ Gehwegwasser auffangen und versickern kann. Die verbaute Pflanzenkohle hilft bei dem Schwammstadteffekt durch ihre enorme Wasserspeicherkapazität und gleichzeitigen positiven Eigenschaften für das Pflanzenwachstum. Auch wird mit der Verwendung aktiv eine Kohlenstoffdioxidsenke betrieben. 4 Säulenförmige Zürgelbäume, sogenannte Klimabäume, leiten den Blick und trennen Menschen von der Straße.
Außerhalb des Sichtdreiecks am Zebrastreifen sind halbhohe Staudenmischungen aufgepflanzt. Zum Übergang nur niedrige um die Passanten Sichtbarkeit im Verkehr zu bieten. Die beiden Bushaltewartehäuschen haben eine extensive Dachbegrünung erhalten.
Ein weiterer Clou ist die Aufwertung des bisherigen Nebeneinganges durch zwei hergestellte Beete, die mit Mischpflanzung aus Sträuchern und Stauden eine echte Torsituation herstellen. Die Passant oder Vorbeifahrer wird optisch oder zu Fuß in den Park gelockt: hier beginnt der Garten Frau Verna schon vor der Mauer.
Neben den eingesetzten Klimabäumen wurden diverse Stauden und Zwiebeln gepflanzt. Insgesamt wurden 21 verschiedene Arten gepflanzt. Darunter etwas 1/3 heimische Arten. Neben Wildtulpen, Krokussen, kamen Astern, Mädchenauge, Drachenkopf, Taglilie, Dost, Fingerkraut, Fetthenne zum Einsatz. Augenmerk wurde neben der Klimaanpassung und dem Extremstandort „Straße“ auf die Insekten Freundlichkeit gelegt. Einige Arten sind beliebt bei Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen und Schwebfliegen.







