Der Japankäfer nutzt laut Angaben des RP Gießen mehr als 300 Pflanzenarten wie beispielsweise Weinreben, Mais oder Obstbäume als Nahrungs- und Lebensraum. Da er eine invasive Art ist, die große Schäden in Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau anrichten kann, muss die Ausbreitung des Schädlings allerdings eingedämmt werden. Zur Pufferzone in Rüsselsheim am Main gehören die Böllensee- und Friedrich-Ebert-Siedlung, die Gewerbegebiete an der Alzeyer Straße, die Stadtteile Hasengrund, Blauer See sowie Bauschheim und Königstädten. Aus diesen Gebieten darf bis zum 30. September kein Bodenmaterial bis zu einer Tiefe von 30 Zentimetern oder Grünschnitt heraustransportiert werden. Zudem müssen Obst und Gemüse beim Transport von Juni bis September auf einen möglichen Befall hin kontrolliert werden. Die Allgemeinverfügung ist unter https://pflanzenschutzdienst.rp-giessen.de/ (Öffnet in einem neuen Tab) abrufbar.
Verdachtsfälle melden
Unabhängig von der Pufferzone werden alle Bürgerinnen und Bürger gebeten, Japankäfer zu melden. Bei einem Verdacht, sollte der Pflanzenschutzdienst Hessen kontaktiert werden. Dieser ist unter der Telefonnummer 0641 303 5227 oder per E-Mail an psd-pflanzengesundheitrpgi.hessende erreichbar.
Der Japankäfer sieht ähnlich aus wie andere heimische Käfer, hat aber charakteristische weiße Haarbüschel: zwei am hinteren Körpersegment und jeweils fünf Haarbüschel an der Körperseite. Die Flügeldecken sind braun wie bei einem Maikäfer, das Halsschild hinter den Fühlern schimmert goldgrün. Verdächtige Käfer sollten laut Regierungspräsidium in einem verschlossenen Röhrchen/Gläschen gesichert der Behörde zur exakten Bestimmung unter Nennung von Datum des Fundes sowie des genauen Fundortes übergeben werden. Weitere Informationen finden Interessierte unter https://rp-giessen.hessen.de/presse/erstmals-japankaefer-in-hessen-gefunden (Öffnet in einem neuen Tab).