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Pressemitteilung

Gemeinsamer Antrag aus Rüsselsheim, Bischofsheim und Ginsheim-Gustavsburg zur Optimierung des Segmented Approach

Rüsselsheim am Main, Bischofsheim und Ginsheim-Gustavsburg setzen sich gemeinsam für eine Optimierung des sogenannten „Segmented Approach“-Anflugverfahrens auf den Frankfurter Flughafen ein.

Flugzeug der Lufthansa fliegt über karge Baumwipfel

In der nächsten Sitzung der Fluglärmkommission am Mittwoch (19. November) bringen die Kommunen einen gemeinsamen Antrag ein, welcher der Überführung des Segmented Approach zustimmt, aber eine Anpassung der Anflugroute vorsieht, um zu einer gleichmäßigeren Lastenverteilung zu gelangen.  

Bei Ostbetrieb soll der Segmented Approach weiterhin in der Zeit von 22:00 bis 00:00 Uhr durchgeführt werden. Darüber hinaus haben sich die drei Kommunen aber auf eine optimierte Streckenvariante geeinigt, welche die bisher angewandte (DES SegApp) ersetzen soll. Die Variante C verläuft mittig zwischen Rüsselsheim, Bischofsheim und Ginsheim-Gustavsburg, was laut den Antragstellern zu einer fairen Lastenverteilung führe. Für Bischofsheim und Ginsheim-Gustavsburg bleibe im Vergleich zum Geradeausanflug weiterhin eine erhebliche Entlastung gewährleistet. Gleichzeitig erreiche Rüsselsheim gegenüber der bisherigen Variante eine deutliche Verbesserung in Bezug auf die Lärmbelastung.  

„Mit der Optimierung der Anflugvariante könnte die Lärmbelastung nun deutlich solidarischer verteilt werden und auch Rüsselsheim profitieren. Ich freue mich daher, dass wir mit dem gemeinsamen Antrag ein starkes Zeichen für die kommunale Zusammenarbeit in der Region setzen“, erklärt Patrick Burghardt, Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main.

Lisa Gößwein, Bürgermeisterin der Gemeinde Bischofsheim, ergänzt: „Unsere drei Kommunen sind alle stark von Fluglärm betroffen, deshalb ist es sinnvoll und notwendig auch gemeinsam als Mitglieder der Fluglärmkommission eine Lösung zu finden, die für alle drei Kommunen eine Entlastung bringt. Mit Beschluss unseres gemeinsamen Antrages werden wir alle vom Segmented Approach profitieren.“  

Für die Stadt Ginsheim-Gustavsburg sieht Bürgermeister Thorsten Siehr ebenfalls Vorteile: „Mit dem Segmented Approach konnten wir bereits spürbare Verbesserungen erreichen – jetzt setzen wir uns dafür ein, dass diese Entlastungen verstetigt und fair in der Region verteilt werden.“

Hintergrund:

Der Segmented Approach wurde 2011 als Schallschutz-Maßnahme eingeführt, um dicht besiedelte Gebiete bei Anflügen auf die Südbahn des Flughafen Frankfurt in einzelnen Zeitfenstern zu umfliegen. Zunächst wurde das Verfahren für verspätete Landungen von 23:00 bis 0:00 Uhr angewendet. Seit Juli 2024 darf es bei etwas höherem Verkehrsaufkommen auf die Zeit von 22:00 bis 0:00 Uhr ausgedehnt werden. Auf Wunsch betroffener Kommunen – insbesondere Rüsselsheim – und der Fluglärmkommission wurden drei alternative Streckenverläufe – die Varianten A, B und C – zur seitlichen (lateralen) Optimierung des Segmented Approach bei Ostbetrieb entwickelt. Die drei Kommunen Rüsselsheim, Bischofsheim und Ginsheim-Gustavsburg sprechen sich nun gemeinsam für

Variante C aus, die als mittigste Streckenvariante zwischen den drei Kommunen verläuft, und somit eine ausgewogene Balance zwischen maximaler Gesamtentlastung und fairer Lastenverteilung herstellt. Für Rüsselsheim bedeutet sie eine deutliche Verbesserung gegenüber der bislang geflogenen Variante, gewährleistet für Bischofsheim und Ginsheim-Gustavsburg aber weiterhin erhebliche Entlastungen gegenüber dem Geradeausanflug.

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