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Pressemitteilung

Ein Jahr Stabsstelle Kultur und Vielfalt

Im Dezember 2024 hat Oberbürgermeister Patrick Burghardt den Kulturbereich der Stadtverwaltung neuausgerichtet und die Stabsstelle Kultur und Vielfalt etabliert. Ein Jahr später zieht der Kulturdezernent ein positives Resümee.

Menschenwürdeketten, Marktplatz, Menschenkette

„Die erfolgreiche Arbeit der Stabsstelle im vergangenen Jahr zeigt, dass das Konzept aufgeht. In Rüsselsheim wird überaus positiv über die vielfältige Kulturlandschaft gesprochen und die Stabsstelle hat daran einen wichtigen Anteil. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitenden in der Stabsstelle für ihre engagierte Arbeit", so Burghardt.

In der Stabsstelle wurden das Kulturbüro, Museum, Stadtarchiv, Interkulturelles Büro, Friedensschutzarbeit, Frauenarbeit und Jugendförderung zusammengeführt. Auch der Eigenbetrieb Kultur123 wurde der Stabsstelle zugeordnet. Ziele der Bündelung waren ein größerer Fokus auf die Schwerpunkte kulturelle und interkulturelle Bildung sowie Synergieeffekte. Seit der Gründung der neuen Stabsstelle konnten bereits vielfältige Projekte und Aktionen umgesetzt werden, die genau auf diese Ziele im Blick haben. 

Rückblick: Kultur und Vielfalt 2025 in Rüsselsheim

In Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut führte beispielsweise das Kulturbüro über zwei Tage im März die Cities Ahead Academy Rüsselsheim am Main durch. Das Projekt vernetzt Teilnehmende aus Kultur, Verwaltung und Stadtgesellschaft und unterstützt Projekte zur kulturellen Stadtentwicklung. 

Klare Haltung hat die Stadt gemeinsam mit dem Rüsselsheimer Frauennetzwerk im Rahmen der sogenannten „Orange Days“ gezeigt. Das vielfältige Programm für sehr unterschiedliche Zielgruppen und die rege Beteiligung der Rüsselsheimer Institutionen setzten ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Am internationalen Tag gegen Rassismus (21. März) hat die Stabsstelle außerdem eine Menschenwürdekette in der Rüsselsheimer Innenstadt organisiert, um gemeinsam ein Zeichen für Solidarität, Vielfalt und Respekt zu setzen. Im Rahmen des Diversity Tags fand eine digitale Stadtrallye statt, die auf spielerische Weise sichtbar machte, wie eng Vielfalt, historische Entwicklung und modernes Arbeiten in Rüsselsheim miteinander verknüpft sind. 

Synergien optimal nutzen und Strukturen schaffen

„Die Wege zwischen den einzelnen Kulturinstitutionen der Stadt sind durch die Stabsstelle noch kürzer geworden, was besonders bei der Organisation von größeren Veranstaltungen und Kooperationen erhebliche Vorteile für alle Beteiligten mit sich bringt“, erläutert Burghardt. So sei beispielsweise der Workshop „Lebenszeit“ für die Jubiläumsausstellung des Museums in Kooperation mit der Jugendförderung entstanden. Bei der Mitmachausstellung „Vom Krach zu Bach“ arbeiteten Musikschule und Museum zusammen. 

Die Stabsstelle versteht sich mit ihren Querschnittsthemen als Impulsgeberin in die Verwaltung und in die Rüsselsheimer Stadtgesellschaft.

Wichtigstes Anliegen der Stabsstelle ist es, vorhandene Netzwerke zu stärken, neue zu knüpfen und so Vereine, Institutionen und Menschen zusammenzubringen. Neben den vielen erfolgreichen Projekten und Aktionen konnten im vergangenen Jahr auch wichtige strukturelle Maßnahmen umgesetzt werden. So wurde die Vereinsförderung der Stadt im Kulturbereich reformiert und das Antragsverfahren in der Projektförderung für Antragstellende vereinfacht. Die Stabsstelle hat außerdem das Konzept für das Büro für Frauen und Friedensschutz erarbeitet und übernimmt in Zukunft auch die Koordination der Rüsselsheimer Städtepartnerschaften. Die Debatte um die Sanierung des Rüsselsheimer Theaters, welche das Jahr 2025 wesentlich prägte, wurde ebenfalls von der Stabsstelle intensiv begleitet.

Ausblick: Kulturelle Großprojekte in 2026

Für das Jahr 2026 stehen bereits weitere wichtige Großprojekte für die Rüsselsheimer Kulturlandschaft in den Startlöchern. So koordinierte die Stabsstelle zuletzt erfolgreich die Bewerbung der Stadt um die Aufnahme in das Bund-Länder-Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“. Im Rahmen des Förderprogramms soll der sogenannte E-Bau auf dem Gelände des Opel-Altwerks in einem mehrstufigen Verfahren zu einem Kultur- und Entwicklungscampus entwickelt werden und mittelfristig unter anderem dem Rollwerk eine neue Heimat bieten. Auch die konzeptionelle Weiterentwicklung der städtischen Jugendarbeit steht für 2026 auf der Agenda.

Delegation von Mitarbeitenden der Stabsstelle Kultur und Vielfalt, Oberbürgermeister Patrick Burghardt und weitere stehen vor dem Rüsselsheim Schriftzug auf dem Marktplatz. Im Hintergrund das Rathaus.
Das Foto zeigt (vordere Reihe v.l.n.r.): Oberbürgermeister Patrick Burghardt, Torsten Regenstein (Geschäftsführer gewobau Rüsselsheim), Vanessa Repp (Vice President Future Product, Opel) und Prof. Dr. Andreas Brensing (Vizepräsident Hochschule RheinMain) sowie Auszubildende und das Projektteam der einzelnen Mitglieder des lokalen Netzwerks der Charta der Vielfalt.
Cities Ahead Academy, Goethe Institut, Kulturschaffende, Verwaltung, Workshops, Rüsselsheim Ahead, Oberbürgermeister Patrick Burghardt, Stadtrat Simon Valerius, Petra Neumüller, Dr. Jonathan Roth
Graffiti, Pumpstation, Graffiti-Künstler
Hiroshima, Gedenkveranstaltung, Hiroshima-Gedenkveranstaltung, 80 Jahre Hiroshima, Oberbürgermeister Patrick Burghardt
Blick auf das Theater Rüsselsheim, die Innenräume sind im Rahmen der "Orange Days" orange beleuchtet.
Verkaufshütte auf dem Rüsselsheimer Weihnachtsmarkt, in der drei Personen stehen. An der Seite hängt ein Banner mit der Aufschrift "Wir sagen NEIN zu Gewalt an Frauen"

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