Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr am Friedensstein auf dem Friedensplatz. Bei Regen findet die Veranstaltung in der Rotunde des Rathauses (Eingang Faulbruchstraße) statt. Bereits um 8:15 Uhr, dem Zeitpunkt des Bombenabwurfs auf Hiroshima, werden die Glocken der Stadtkirche sowie weiterer Rüsselsheimer Kirchen erklingen – als Zeichen der Erinnerung und des Friedens.
Oberbürgermeister Patrick Burghardt eröffnet die Veranstaltung mit einem Grußwort. Für den Friedensschutzkreis erinnern Christel Göttert sowie Pfarrer Martin Franke-Coulbeaut, stellvertretender Dekan des Evangelischen Dekanats Groß‐Gerau – Rüsselsheim, an das Geschehene und ziehen ihre Folgerungen für eine Zukunft ohne Atomwaffen. Dr. Ute Wellstein, IPPNW Mainz-Wiesbaden-Rheinhessen, ordnet die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki historisch ein. Die Taiko-Gruppe „SAKURA NO KI DAIKO“ (die Kirschbaumtrommel) aus Frankfurt wird die Veranstaltung musikalisch umrahmen.
Hintergrund:
Vor 80 Jahren, am 6. und 9. August 1945, warfen US-Streitkräfte jeweils eine Atombombe über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki ab. Die beiden Bomben brachten 100.000 Menschen den sofortigen Tod, weitere 130.000 starben bis Ende 1945 an den Folgen der Explosion. Bis heute wird die rasche Wiederbesiedlung des Gebietes mit einer erhöhten Krebsrate erkauft. Die beiden Ereignisse, die am 2. September 1945 zur Kapitulation Japans und zur Beendigung des Zweiten Weltkrieges in Asien führten, sind bis heute Anlass zur Mahnung für den Frieden in der Welt.