Rüsselsheimer Wappen
Bauschheim
Der jüngste Stadtteil Rüsselsheims wurde erstmals um 830 im Lorscher Reichsurbar erwähnt. Doch die Geschichte des Orts reicht noch wesentlich weiter in die Vergangenheit zurück. Im Jahr der Eingemeindung (1970) lebten rund 2.900 Menschen in Bauschheim. Heute ist die Einwohnerzahl auf rund 6.100 angewachsen. Allein 2.300 leben davon im Neubaugebiet "Am Weinfaß". Neben etlichen Kneipen, Gaststätten und Restaurants wird das Bürgerhaus als zentraler Veranstaltungsort rege frequentiert. Das Bauschheimer Vereinsleben ist bunt und vielfältig. Von Musik bis zum Motorsport, vom Karneval der "Bauschheimer Narrenzunft" bis zur Kerb. Und wer zum Beispiel gern liest, findet die passende Lektüre in der Bücherei des Stadtteils. Eine Besonderheit unter den Sportstätten ist die Niedrigenergie-Sporthalle, ein preisgekrönter Bau mit Solarnutzung und Wasserrückgewinnung.
In unmittelbarer Nähe der Sporthalle befinden sich ein Kletterturm sowie ein Freigelände für Bogenschützen. Umsäumt sind die Sportanlagen vom Bauschheimer Wäldchen. Auf 15 Hektar lädt ein Trimm-Dich-Pfad mit 18 Stationen neben Spaziergängern auch Jogger und Walker in den Wald ein. Den Wald durchquert auch der Bauschheimer Rundweg, der auf attraktiven sechs Kilometern durch und um Bauschheim führt. Wer lieber Fahrrad fährt, kann auf gut ausgeschilderten Wegen der Regionalparkroute radeln. Die Route führt die Pedalritter über die Mainspitze bis nach Mainz und Aschaffenburg.
Bauschheimer Wappen
Haßloch
Haßlochs erste Erwähnung in Urkunden ist Mitte des 12. Jahrhunderts zu finden. Im Zuge der Industrialisierung und des wirtschaftlichen Aufstiegs der Firma Opel wuchs die Ortschaft immer mehr mit dem benachbarten Rüsselsheim zusammen. 1951 war Haßloch der erste Ort, der von Rüsselsheim eingemeindet wurde. Damals lebten 700 Menschen in Haßloch.
Die heute rund 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner Haßlochs belegen den enormen Bevölkerungszuwachs. Beliebter Aufenthaltsort ist das Naherholungsgebiet an der Horlache, nach dessen Besuch zahlreiche Gaststätten zum Verweilen einladen. Außerdem wird dort noch eigenes Bier gebraut. Auch Haßlocher Apfelwein gibt es, der beim Ebbelwoifest ausgeschenkt wird. Und der Verein "Mir Haßlischer" sorgt für Abwechslung im kulturellen Leben. Der Männergesangsverein MGV Liederkranz Haßloch hat es zu überregionalem Ansehen gebracht. Eine lange Tradition hat auch der Sportverein TV 1890 Haßloch, der ein umfassendes Angebot im Sportbereich anbietet.
Zum Ausruhen und Spazierengehen lädt der Horlachgraben ein. Die Horlache umspannt den Ortsteil Haßloch und reicht bis nach Königstädten und zum Ostpark. Durch das Naherholungsgebiet sind das Waldschwimmbad und der Sinnespfad am Naturfreundehaus zu erreichen. Auf dem Sinnespfad, der mit einem Sonderpreis des Hessischen Umweltministeriums ausgezeichnet wurde, kann man Natur hören, riechen und fühlen. Im Nordosten grenzt Haßloch an den 40 Hektar großen Ostpark, in dem sich neben Wildgehege und Spielwiesen auch ein Biergarten mit Minigolfanlage und weiteren Freizeitmöglichkeiten befindet.
Haßlocher Wappen
Königstädten
Mit der Erwähnung um 764/ 765 im Lorscher Reichsurbar beginnt die dokumentierte Geschichte Königstädtens. Die historischen Wurzeln des Orts reichen jedoch bis in die alemannische Zeit zurück. Als Königstädten 1956 mit seinen 2.500 Einwohnerinnen und Einwohnern nach Rüsselsheim eingemeindet wurde, wuchs die Bevölkerung stark an. Heute sind rund 9.900 Personen in diesem Rüsselsheimer Stadtteil ansässig.
Es gibt viele Vereine mit langjähriger Tradition sowie einen alljährlichen gesellschaftlichen Höhepunkt - die Kerb. Durch wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten, Gaststätten, Jugendräume und einer Stadtteilbücherei punktet auch der Rüsselsheimer Stadtteil Königstädten mit einem abwechslungsreichen Freizeitprogramm. Die verschiedenen Sportstätten bieten die Möglichkeit einem breiten Spektrum an Sportarten nachgehen zu können.
Direkt an Königstädten grenzt das Naturschutzgebiet Mönchbruch mit einzigartiger Flora und Fauna. Alte Eichen, Erlenbrüche und Wassergräben zeichnen die Landschaft aus. Die Ortschaft Nauheim ist von Königstädten aus auf landschaftlich reizvollen Wegen zu erreichen. Der artenreiche Wald und die landwirtschaftlichen Wege entlang an Streuobstwiesen und Freizeitgärten laden zum Spazierengehen ein. Der Alte Waldsee neben den Werkstätten für Behinderte ist ebenfalls ein Ort zum Ausruhen und Verweilen. Mit dem Fahrrad gelangt man nach wenigen Kilometern auf die Regionalparkroute, die auf ruhigen Wegen nach Mainz, Frankfurt und Aschaffenburg führt.