„Die vielen Krisenherde weltweit dürfen nicht in den Hintergrund rücken, und wir müssen für den Frieden einstehen“, sagt Oberbürgermeister Patrick Burghardt. Zu den furchtbaren Krisenherden zählten insbesondere der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die Folgen aus dem Überfall der Hamas in Israel. „Die Stadt verurteilt weiterhin jegliche Form von Antisemitismus und steht uneingeschränkt zum Existenzrecht des Staates Israel. Die noch verbliebenen israelischen Geiseln, die nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober in den Gaza-Streifen verschleppt wurden, müssen unverzüglich freigelassen werden. Auch die humanitäre Situation im Gaza-Streifen ist besorgniserregend, und es ist wichtig, dass humanitäre Hilfe schnell und ungehindert die Zivilbevölkerung vor Ort erreicht“, sagt Burghardt weiter.
Rüsselsheim am Main ist 2019 dem internationalen Städtebündnis ‚Mayors for Peace‘ beigetreten. Das Bündnis setzt sich dafür ein, dass die Menschen weltweit in Frieden und Sicherheit leben können. „Mit dem Hissen der ‚Mayors for Peace‘-Flagge, die die Israel-Fahne ersetzt, möchten wir diesen Einsatz, gerade in Anbetracht des Kriegs in der Ukraine und der vielen Konflikte weltweit, unterstreichen“, so Burghardt weiter.
Der Oberbürgermeister hebt hervor, dass Rüsselsheim eine tolerante und vielfältige Stadt ist, in der über 130 Nationen friedlich zusammenleben. „In Rüsselsheim haben weder Antisemitismus noch jegliche andere Form von Hetze und Menschenfeindlichkeit Platz“, sagt er. Aus diesem Grund habe der Magistrat der Stadtverordnetenversammlung vorgeschlagen, in sämtliche Verträge zwischen Magistrat und Vereinen, Institutionen sowie freien Trägern eine Antidiskriminierungsklausel aufzunehmen. Nach dem Beschluss würden sämtliche betroffene Verträge überarbeitet. Auch auf anderen Ebenen setze sich Rüsselsheim am Main weiter für Vielfalt und ein friedliches Zusammenleben ein. Neben bestehenden Veranstaltungsformaten wie den interkulturellen Wochen oder den Wochen gegen Rassismus werden zusätzliche Angebote entwickelt, um den Dialog und das interkulturelle Verständnis zu stärken.
Mayors for Peace-Fahne vor dem Rathaus
Vor dem Rathaus wird ab Freitag (3. Mai) die Mayors for Peace-Fahne wehen. Damit setzt die Stadt einen noch deutlicheren Fokus auf Frieden.