Sie dienen dem Schutz von verschiedenen Reptilienarten, insbesondere der Zauneidechse. Die neuen Rückzugsorte erweitern die Sanddüne in der Nähe des Rosenhofs und sollen einen geeigneten Raum für die Umsiedelung von geschützten Eidechsen aus den Eingriffsbereichen bieten. Dadurch sollen sie vor den Gefahren geschützt werden, die mit den bevorstehenden Vorabmaßnahmen verbunden sind. Durch die rechtzeitige Umsiedelung der Tiere aus betroffenen Bereichen wird sichergestellt, dass ihnen sichere und geeignete Lebensräume zur Verfügung stehen, bevor Bauaktivitäten beginnen.
Die Habitatstrukturen werden auf einer Fläche von rund 1.500 Quadratmetern südöstlich des Biotops der Sanddüne errichtet. Diese Fläche ist aktuell noch durch einen Wirtschaftsweg von der Sanddüne getrennt. Ziel ist es, die bestehende Sanddüne und die neuen Reptilienhabitate zu
einer großen Biotop- und Habitatfläche zu verbinden, um die ökologische Vielfalt des Biotops „Sanddüne“ zu erhöhen.
Für die neuen Rückzugsorte werden vier Stein- und Totholzhaufen mit umliegenden Sandflächen errichtet. Das Material wird frostfrei, etwa 80 Zentimeter tief, in den Untergrund eingebaut, um optimale Bedingungen für die Reptilien zur Fortpflanzung und Überwinterung zu schaffen. Die Habitate und die umgebenden Magerrasenflächen werden mit einem Reptilienschutzzaun umgeben, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten.
Die Maßnahmen werden gemäß den Vorgaben von Fachbüros für Natur- und Artenschutz durchgeführt und vor Ort überwacht. Die Experten stellen sicher, dass alle Arbeiten den natur- und artenschutzrechtlichen Auflagen entsprechen und die Bedürfnisse der geschützten Arten berücksichtigt werden. Nach der Fertigstellung sind regelmäßige Pflege- und Kontrollmaßnahmen vorgesehen, um die langfristige Erhaltung der Habitate zu gewährleisten.