Aber dennoch gab es dabei auch einen kritischen Wohnungsbrand in der Nahestraße zu bewältigen, bei welchem drei Personen aus dem Gebäude gerettet werden konnten.
Oberbürgermeister Patrick Burghardt sagte: „Wir haben eine hervorragend aufgestellte und funktionierende Feuerwehr und können uns jederzeit auf sie verlassen. Die Grundlage dafür ist das Zusammenwirken aus einem gut aufgestellten hauptamtlichen Bereich in Verbindung mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften in den vier Freiwilligen Feuerwehren. Dafür danke ich allen ausdrücklich.“ Neben dem Rückblick von Feuerwehrleiter Wintermeyer auf das Jahr 2024 folgten weitere Berichte des Feuerwehrsprechers Manuel Zwiehoff, von Stefan Schreiner für die Kinder – und Jugendfeuerwehr und von Heike Wagner für die Brandschutzerziehung.
Die Gesamtzahl der Einsatzkräfte lag konstant bei 252 Männern und Frauen. Zu den größten organisatorischen Veränderungen zählte, dass die Aufgaben des Zivil- und Katastrophenschutzes gebündelt und dem Amt für Brandschutz übertragen wurden. Dr. Bernhard Kuczewski übernahm die Leitung der neuen Abteilung Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz. Bereits nach acht Wochen hatte die neue Abteilung ihre erste Bewährungsprobe mit einem Einsatz bei einer Bombensondierung mit mehreren Verdachtspunkten auf der A60. Kurz danach war auch eine Hochwasserlage nicht auszuschließen. Im Juni kam noch die Unterstützung zur Bekämpfung der afrikanischen Schweinepest dazu.
Nachwuchskräfte in der Jugend- und Kinderfeuerwehr
In den vier Jugendfeuerwehren waren 2024 60 männliche und 19 weibliche Jugendliche aktiv, von denen acht in eine der aktiven Einsatzabteilungen einer Freiwilligen Feuerwehr gewechselt sind. 22 Jungen und sieben Mädchen nahmen als Mitglieder an den Aktivitäten der Kinderfeuerwehr teil. Zwei sind mittlerweile in der Jugendfeuerwehr aktiv.
Kinder im Kita- und Grundschulalter stehen auch bei der Brandschutzerziehung und -aufklärung im Mittelpunkt. 2024 war das erste Jahr, in dem der neue Gerätewagen ausgestattet mit einem Rauchhaus, Telefonkoffer und anderen kindergerechten Materialien voll im Einsatz war. 36 Einrichtungen nutzten das Angebot der Brandschutzerziehung, davon 27 Kitas, vier Grundschulen, zwei weiterführenden Schule und fünf sonstige Einrichtungen. Es fanden auch 27 Wachbesuche von Kitas und Schulen auf verschiedenen Wachen der Rüsselsheimer Feuerwehr statt. Beim bundesweiten Aktionstag Girls‘- und Boys‘ Day nahmen zehn Teilnehmerinnen im Alter von zwölf bis 16 Jahren die Möglichkeit wahr, das Tätigkeitsfeld der hauptamtlichen Kräfte kennenzulernen.
„Die Feuerwehr leistet hervorragende Nachwuchsarbeit und ist zusammen mit dem großen Engagement in der ehren- und hauptamtlichen Feuerwehr sehr gut für die Zukunft aufgestellt“, lobte Burghardt.
Reibungslose Zusammenarbeit von Hauptamtlicher und Freiwilliger Feuerwehr
Wintermeyer betonte die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren. „Sie sind und bleiben ein tragender Pfeiler unseres Sicherheitskonzepts. Aber auch das Ehrenamt hat sich - wie überall - verändert. Unsere Antwort: professionell aufgestellte hauptamtliche Kräfte, die ergänzen, entlasten und unterstützen - nicht ersetzen. Sie ergänzen die leistungsfähigen und gut ausgestatteten Freiwilligen Feuerwehren. Dieses gemeinsame Rollenverständnis, basiert auf einem Miteinander und Respekt und ist unser Erfolgsrezept.“