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Pressemitteilung

8. Juli: Flagge und Vortrag für eine atomwaffenfreie und friedliche Welt

Mit zwei Aktionen zeigt die Stadt Rüsselsheim am Main am 8. Juli Flagge für eine atomwaffenfreie und friedliche Welt.

Flagge mit weißer Friedenstaube auf grünem Hintergrund vor dem Marktplatz.

Zum einen hisst sie die Flagge der Mayors for Peace (Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für Frieden) vor dem Rathaus. Zum anderen bietet ihr Friedensschutzbüro im Albert Schweitzer Jahr 2025 einen Vortrag zum Engagement des Friedensnobelpreisträgers Schweitzer für Frieden und gegen Atomwaffen an. Das Evangelische Dekanat Groß-Gerau Rüsselsheim unterstützt den Vortrag, und Referent ist Dr. Gottfried Schüz.

Im Fokus des Vortrags steht die Korrespondenz, die Schweitzer für atomare Abrüstung geführt hat. Der Vortrag findet am 8. Juli um 19:00 Uhr in der Rotunde des Rathauses, Eingang Faulbruchstraße, statt. Der Eintritt ist frei.

 

Ausgehend von Schweitzers ethisch-geistigem Vermächtnis schildert der Referent zunächst Einsteins Weg zum ersten öffentlichen Auftreten gegen Atomwaffen in seinen sogenannten Osloer Radioappellen. Sodann gibt Schüz unter anderem Einblick in die zum Teil brisanten Briefwechsel Schweitzers mit Martin Niemöller und John F. Kennedy. Sie spiegeln Schweitzers kompromissloses Eintreten gegen atomare Versuchsexplosionen und Atomwaffen wieder. Albert Schweitzer wäre 2025 150 Jahre alt geworden.

 

Gottfried Schüz ist seit 2006 ehrenamtlicher Vorsitzender der Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum Frankfurt am Main. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Pädagogik, Lehrerbildung, philosophischer Anthropologie und Ethik, insbesondere über das Werk Albert Schweitzers.

Anmeldungen nimmt das Friedensschutzbüro per E-Mail an friedensschutzbueroruesselsheimde oder unter der Telefonnummer 06142 83-2050 entgegen.

 

Mit dem Flaggentag am 8. Juli setzen mehr als 500 Städte in Deutschland ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen – eine Botschaft, die angesichts der derzeitigen Konflikten aktueller denn je ist. Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“


Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.250 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 850 Städte in Deutschland.

 

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