Bei dem Gebäude handelt es sich um eine ehemalige Metzgerei. Im Eigentum der vorherigen Besitzerin stand es lange Zeit leer und es gab keine konkreten Perspektiven zur künftigen Nutzung. Die Stadt plant nun, vorübergehend eine Grünfläche anzulegen, die zur Entsiegelung und Begrünung der Umgebung beiträgt bis dort gegebenenfalls wieder ein Gebäude entsteht. Die Freifläche soll modulhaft gestaltet werden – mit Elementen wie Holzstämmen, Steinquadern und robusten Gehölzen, die schnell in weitere Verwendungen überführt werden können. Der offene Boden kann Wasser aufnehmen und im Sommer das nahe Umfeld kühlen, ganz im Sinne des Schwammstadt-Prinzips. Auf der Fläche sind darüber hinaus Aufenthaltsbereiche und natürliche Sitzgelegenheiten geplant, um den Raum für soziale Nutzung zu öffnen. „Zeitgemäße Urbanität zeichnet sich unter anderem durch ökologischen Wert und soziale Integration aus. Mit der aktiven Zwischennutzung der Fläche gehen wir genau auf diese Aspekte gestalterisch ein. Im Zuge der Quartiersentwicklung kann diese attraktive Fläche dann mehr Potential bieten“, erläutert Stadtrat Simon Valerius die Planungen.

„Die Maßnahme zeigt, dass wir den Stadtteil und insbesondere das Einkaufszentrum Dicker Busch I im Blick haben und attraktiv gestalten möchten. Wir erhoffen uns von der Umgestaltung eine gewisse Initialzündung, die weitere Entwicklung ins Rollen bringen kann“, ordnet Oberbürgermeister Patrick Burghardt ein.