An der Immanuel-Kant-Schule wurden in der vergangenen Woche Bordsteinerhöhungen und Fahrbahnschwellen, sogenannte „Frankfurter Hüte“ und „Berliner Kissen“, installiert, um die Verkehrssituation vor allem für Radfahrende, Fußgänger sowie Schülerinnen und Schüler zu verbessern.
„Frankfurter Hüte“ gibt es bereits seit Mitte Juni an der Grundschule Königstädten. „Sowohl die Erhöhungen als auch die Schwellen sorgen für wirksame Grenzen: Sie halten Gehwege, Zufahrten, Querungsstellen und Sichtfelder von haltenden Fahrzeugen frei – dort, wo Kinder besondere Aufmerksamkeit brauchen. Gemeinsam mit den Schulen schaffen wir Schritt für Schritt ein sichereres Schulumfeld“, sagt Stadtbaurat Simon Valerius. Ziel sei es, zu Fuß gehende Kinder besser zu schützen sowie den Hol- und Bringverkehr vor Unterrichtsbeginn als auch nach Schulschluss zu reduzieren.
Stadt und Schulen appellieren daher gemeinsam an alle Eltern, Kinder – wenn irgend möglich – nicht mit dem Auto unmittelbar bis vor das Schulgelände zu bringen. Gerade jüngere Grundschulkinder profitieren davon, ihren Schulweg ganz oder teilweise aktiv und regelmäßig zu laufen: Bewegung fördert Konzentration, Orientierung und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr und stärkt die Selbstständigkeit.
Hintergrund zu den Maßnahmen
· Die „Frankfurter Hüte“ wurden gezielt an Gefährdungsschwerpunkten platziert (zum Beispiel vor Querungen, in Kurvenbereichen und an Einmündungen), um Sichtachsen freizuhalten und illegales Halten auf dem Gehweg zu unterbinden.
· An der Immanuel-Kant-Schule wurden zudem „Berliner Kissen“ ergänzt, die den motorisierten Verkehr verlangsamen und so die Sicherheit zudem für Radfahrende erhöhen.
· Die Maßnahmen sind Bestandteil des Schulmobilitätsplans.
Ausblick
Vom 15. September bis zum 26. September findet die bundesweite Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“ statt. Die Stadt, die Schulen und die Ortsverkehrswacht nutzen die Woche, um Kinder weiter zu motivieren, eigenständig und mit Bewegung zur Schule zu kommen.