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Pressemitteilung

„Alle wollen, keiner macht“ - Benny Becker im freiraum f3

Der Rüsselsheimer Benedikt Becker (33), Geschäftsführer des soziokulturellen Rollwerks, nutzt noch bis zum 6. Juli den freiraum f3 für eine Werkschau mit einem offenen, partizipativen Projekt.

Benny Becker steht an einer Strandpromenade

Unter dem Titel „Alle wollen, keiner macht“ setzt er ein Zeichen: Ideen brauchen nicht nur Vision, sondern den Mut zur Umsetzung. Und so bewegt sich seine Ausstellung zwischen Gestaltung, Gesellschaft und Leidenschaft.

Becker vereint eine ungewöhnliche Kombination aus Ausbildung und Praxis – vom Modellschreiner bei Opel über das Maschinenbaustudium an der Werner-Heisenberg-Schule bis zum Designstudium an der Hochschule Darmstadt. Seine Arbeiten reichen von Maschinen zum Befüllen von Cannelloni bis hin zu kommunalen Solarfahrzeugen – funktional, durchdacht und oft mit einem Augenzwinkern. Umweltbewusstsein, soziale Wirkung und geteilte Nutzung sind zentrale Bestandteile seiner Gestaltung.

Parallel ist Becker seit Jahren tief in der lokalen Kulturszene verankert: Über ein Jahrzehnt im Kulturzentrum „das Rind“, noch länger beim Trebur Open Air, heute als Initiator und Leiter Rollwerks im Opel-Altwerk. Veranstaltungen wie Rollrausch, skateKultur, Bel-R!-Festival oder RaumZeit Rüsselsheim tragen seine Handschrift – Formate, die mit gestalterischen Mitteln spielen, um soziale und kulturelle Inhalte ansprechend zu vermitteln.

Im Atelier zeigt Becker Designobjekte, Funktionsprototypen, Ausstellungsgrafiken, Veranstaltungskonzepte und Fotografien gemeinschaftlich entstandener Skulpturen, unter anderem mit Clemens Heidolf, Yannick Pfeifer und Kim Kibler. Es geht ihm nicht um einen Showroom, sondern um einen Ort der Begegnung: Workshops, Gespräche über Herstellungsmethoden, materialschonende Prozesse – und vielleicht sogar die Gestaltung eines neuen Schreibtischs für zu Hause.

Beckers Arbeit ist geprägt von lokalem Bezug und dem Wunsch, Gestaltung gesellschaftlich wirksam werden zu lassen. Nicht Perfektion steht im Vordergrund, sondern Sinn – und die Freude am gemeinsamen Prozess.

Die Werkschau können Interessierte während der Anwesenheit des Künstlers im freiraum f3 an der Frankfurter Straße 3 besuchen. 

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