Die Stadt reagiert damit auf die seit Jahren gestiegenen Personal- und Sachkosten. „Das Frauenzentrum erfüllt eine wichtige Aufgabe im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge und ist zentrale Anlaufstelle für Frauen in unterschiedlichen Lebens- und Krisensituationen. Durch unsere regelmäßigen Gespräche konnten wir gemeinsam mit dem Frauenzentrum bereits diverse Maßnahmen zur Stärkung von Frauen in Rüsselsheim identifizieren und in Teilen umsetzen. Der höhere Zuschuss soll einen Beitrag dazu leisten, dass diese wichtige Arbeit auch in Zukunft gesichert ist“, erklärt Oberbürgermeister Patrick Burghardt.
Die Erhöhung des Zuschusses um zehn Prozent trage dazu bei, die Arbeit des Frauenzentrums auch unter veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nachhaltig abzusichern. Zuletzt war die Fördersumme für das Frauenzentrum 2019 angepasst worden. Dagegen seien allein im Zeitraum von 2020 bis 2025 die Personalkosten im öffentlichen Dienst um durchschnittlich 20 Prozent gestiegen.
Durch die Anpassung des Zuschusses soll nun sichergestellt werden, dass das Frauenzentrum Rüsselsheim e.V. seine Beratungs- und Unterstützungsangebote für Frauen in Rüsselsheim am Main weiterhin in der gewohnten Qualität und im bisherigen Umfang anbieten kann.
Hintergrund: Frauenarbeit in Rüsselsheim am Main
Im Auftrag der Stadt Rüsselsheim am Main und des Kreises Groß-Gerau nimmt das Frauenzentrum eine gesetzliche Pflichtaufgabe wahr. Grundlage hierfür ist § 4b der Hessischen Gemeindeordnung, der die Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern als Aufgabe der Kommunen festschreibt. Der Schwerpunkt der Arbeit des Frauenzentrums liegt insbesondere auf der Unterstützung von Frauen bei ihrer beruflichen und persönlichen Integration.

