In der Vereinbarung sind Förderziele sowie ein jährlicher Zuschuss enthalten, um den dauerhaften Betrieb des Rollwerks finanziell abzusichern.
„Durch die Aufnahme in das Bund-Länder-Förderprogramm zur Entwicklung des E-Baus haben wir nun auch für das Rollwerk räumlich eine Perspektive. Ich freue mich daher sehr, dass wir diese Aussichten nutzen konnten, um die institutionelle Förderung zu verstetigen und den dauerhaften Betrieb des Rollwerks zu unterstützen. Das Rollwerk hat sich zu einem soziokulturellen Zentrum mit überregionaler Strahlkraft und einem wichtigen Begegnungsort in der Innenstadt entwickelt“, erläutert Oberbürgermeister und Kulturdezernent Patrick Burghardt.
Mit der neuen Fördervereinbarung ist künftig auch eine Übergangszeit sowie die Weiterentwicklung des Rollwerks geregelt. Die Vereinbarung regelt den von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen jährlichen Zuschuss von bis zu 150.000 Euro. Die genaue Höhe des jährlichen Zuschusses wird auf Grundlage einer Kostenkalkulation für eine Betriebssaison (Juli bis Juni) ermittelt und festgelegt. Dafür legt der Verein jährlich einen Sachbericht über die durchgeführten Projekte und Veranstaltung sowie einen Nachweis über alle Ausgaben und Einnahmen vor. Außerdem verpflichten sich die Verantwortlichen des Rollwerks dazu, die Mittel sachbezogen und wirtschaftlich zu verwenden sowie weitere Drittmittel einzuwerben. Die Förderung ist an den Standort Rüsselsheim am Main gebunden.
Hintergrund: Städtische Förderung des Rollwerks
Seit 2023 wird das Rollwerk von der Stadt Rüsselsheim am Main durch verschiedene Fördermaßnahmen finanziell unterstützt. Bereits im Juli 2023 hatte die Stadtverordnetenversammlung eine jährliche Förderung ab dem Haushaltsjahr 2024 auf den Weg gebracht. Für die Saison 2024/25 wurde auf Grundlage eines Perspektivkonzepts eine Förderung in Höhe von 129.400 Euro bestätigt. Diese diente der Absicherung des Betriebs sowie der Aufrechterhaltung des vielfältigen Programmangebots am derzeitigen Standort im Opel-Altwerk, Gebäude A1.
Die Mietlaufzeit am aktuellen Standort war ursprünglich bis Juni 2025 befristet und wurde inzwischen bis 2027 verlängert. Mittelfristig ist jedoch ein Standortwechsel erforderlich. Vor diesem Hintergrund sieht die Stadt in der geplanten Entwicklung des sogenannten „E-Baus“ auf dem ehemaligen Opel-Areal eine geeignete Perspektive für den dauerhaften Erhalt des Rollwerks. Damit die Förderung fortgeführt werden kann und auch eine Übergangszeit sowie Weiterentwicklung des Rollwerks berücksichtigt, wurde vom Magistrat nun eine neue Fördervereinbarung zwischen Stadt und skateKultur e.V. beschlossen.
Die Förderung deckt Personalkosten für Verwaltung, Organisation und Buchhaltung. Die Umsetzung von Projekten und Angeboten zur gesellschaftlichen Teilhabe und Bereicherung des Kulturangebotes ist weiterhin ehrenamtlich organisiert.





